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Silber Zertif. „GuN“.

Der Golf Club Hubbelrath erhält „Silber“ im Rahmen des Umweltmanagement- programms „Golf und Natur“

Unsere große Naturverbundenheit und die vielen gelungenen Aktivitäten naturschützerisch tätig zu werden, honorierte der Deutsche Golf Verband (DGV) im Jahr 2009 bereits mit der Bronze-Zertifizierung des DGV-Programms „Golf und Natur“ (wir berichteten). Im Februar 2010 überreichte der DGV unserem Club nunmehr die Silber-Zertifizierung. „Hubbelrath hat das Zertifikat so verdient, wie es selten der Fall ist. Wenn es das Verfahren zuließe, würde ich ihnen sofort Gold geben, denn der GCH hat alle 25 Maßnahmen für den Gold-Standard schon erreicht“, meinte Bodo Rüdiger. Als neutraler Gutachter im Auftrag des DGV hatte der Diplom-Ingenieur unsere Naturschutzmaßnahmen beurteilt. „Hubbelrath ist nicht nur ein Golfclub, sondern auch ein Förderer der Natur. Der GCH ist ein Paradebeispiel dafür, wie man hochklassigen Sport, viele Mitlieder und Naturschutz einvernehmlich fördern kann. Ich freue mich schon jetzt auf die Gold-Zertifizierung“, so Rüdiger weiter. Und die wird entgegen des normalen Zwei-Jahres-Rhythmus der Zertifizierungen für den GCH voraussichtlich 2011 erfolgen. Dank unserer bereits seit 17 Jahren durchgeführten Naturschutzmaßnahmen, macht sogar der DGV gerne mal eine Ausnahme von selbst aufgestellten Regeln.

Der Golf Club Hubbelrath konnte erfolgreich nachweisen, nicht nur die fünf während der Bronze-Zertifizierung festgelegten Maßnahmen.

  • Rückkehr der Steinkauzes: Steinkauzschutz einschließlich Schutzmaßnahmen. (siehe Bericht „Der Steinkauz“ weiter unten)
  • Pflanzung von weiteren 21 Hochstamm-Obstbäume alter rheinisch-bergischer Sorten. Derzeitiger Gesamtbestand 285 Obstbäume alter Sorten.
  • Errichtung einer Scope-Hütte für den Trainingsbetrieb
  • Zusammenarbeit mit dem Umweltamt der Stadt Düsseldorf im Rahmen des Klimafolgen-Monitorings
  • Öffentlichkeitsarbeit: Der Land und Golf Club Hubbelrath wird offizieller Kooperationspartner des NABU – Stadtverband Düsseldorf e.V.

 

erfüllt zu haben, sondern überzeugte die Vertreter des Deutschen Golf Verbandes zudem mit vielen darüber hinaus gehenden Natur- und Umweltschutzprojekten.

Eisvogel-Brutcontainer zwischen den Bahnen 2 und 3 auf dem Westplatz
Eisvogelmann Horst Boedler beim Aufbau des Eisvogel-Brutcontainers auf dem Westplatz

Bundesweit einmalig ist unsere enge Kooperation mit dem Naturschutzbund NABU. Die Verbundenheit der beiden Vereine zeigt sich auch durch die gegenseitige Verlinkung auf den jeweiligen Websites. „Die Zusammenarbeit mit dem Golfclub Hubbelrath ist lebendig und gegenseitig befruchtend. Was die Hubbelrather auf ihrer Anlage geschaffen haben, ist mustergültig“, schwärmt NABU-Ortverbandsvorsitzender Günther Steinert. Trotz der Erfolge in Sachen Natur machen wir weiter. Neue, nachhaltige Naturschutzmaßnahmen sind auf den Weg gebracht und geplant. So werden wir sechs neue Stieleichen und 15 weitere Obstbäume pflanzen. An Bahn 17 ist der Hasselbach noch verrohrt, dieser soll wieder freigelegt legen. Der Eisvogel soll sich nicht nur auf dem Ostplatz, sondern auch an den Teichen des Westplatzes wohl fühlen. Für die Verbreitung des „Vogel des Jahrs 2009“ haben wir auf der Anlage „sozialer Wohnungsbau“ in Form einer ausgeklügelten Nisthilfe für den Eisvogel betrieben. Bei dem Brutcontainer handelt es sich um das neueste Modell von Horst Boedler. Vier Jahre hat er an dem Brutsystem gefeilt und ein Jahr im Feldversuch erprobt. Nun ist es serienreif. „In 80 Prozent der Fälle hat sich der Vogel eingenistet.“, sagt der selbst ernannte Eisvogelmann. Seit 17 Jahren widmet er sich den bedrohten Tieren, auf die er durch sein Hobby Naturfotografie aufmerksam geworden war. Mit Sohn Frank führt er in Flensburg den ersten gewerblich anerkannten Spezialbetrieb zur Förderung der Erhaltung einer Vogelart. Sie bilden die natürliche Bruthöhle in Uferböschungen nach. Die Brutcontainer sind wartungsfrei und werden so aufgestellt, dass weder steigendes Wasser noch räuberische Tiere die Jungen erreichen können. Bis zu viermal im Jahr brütet der scheue Vogel mit dem eisblauen Gefieder und der orangefarbenen Brust. Wenn die Jungen geschlüpft sind, können sie nach 23 Tagen fliegen. Wir sind froh auf den Eisvogelmann hingewiesen worden zu sein und hoffen, dass durch seine Technik, der Eisvogel auch den Westplatz als Brutvogel besiedelt, nachdem er nunmehr bereits seit vielen Jahren auf dem Ostplatz brütet. Somit ist die erste Maßnahme des insgesamt 17 Punkte umfassenden Maßnahmenplans für das laufende Jahr und die Gold-Zertifizierung im März 2011 bereits umgesetzt.

Dr. Gerd W. Thörner
und Dipl.-Geogr. Tobias Krause

An den GC Hubbelrath überreichte Urkunde anlässlich der Silber-Zertifizierung im Umwelt-Management-Programm

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